Hey Leute. Ich habe mich einmal in das Jahr 2050 hinein versetzt… Viel Spass beim Eintauchen in die Zukunft…
Ring ring… Mein Wecker klingelt. Ich stehe auf und laufe in die Küche. Mein Mann schläft noch… Und die zwei Kinder auch. Ich drücke meinen Finger auf den Scanner bei der Kafféemaschine und lasse mir ein Café heraus. Das ist eine super Erfindung! Der Scanner weiss immer genau, was ich für ein Café will.
Ich trete auf die kleine Terrasse heraus und schaue auf die Wiese vor unserem Haus. Ich wohne mit meinem Mann und meinen zwei Kindern in einem kleinen Chalet in der Nähe von Frutigen. Unser Haus ist weiss und hat gläserne Fenster. Draussen haben wir einen Pool und einen kleinen Park mit einem Beach-Volley-Feld und einem kleinen Fussball- und Basketball-Feld. Ich wohne für die momentanen Umstände ,,bescheiden‘‘. In Der Stadt, früher war es ein Dorf, sind die Grundstücke nur so übersät von Wolkenkratzern und Villen.
Als ich hier aufgewachsen bin, hätte ich nie im Traum daran gedacht, dass die Technik noch einmal eine solche Revolution durchmachen wird. Das mit den fliegenden Autos wurde dann nichts… Doch gerade die Technik in den Häusern hat enorm zugenommen! Wenn man läuten will bei unserem Haus, muss man zuerst seine Finger einscannen. Wir haben keine Schlüssel mehr, sondern Videoüberwachung und eben wie schon gesagt Fingerscanner.
Wenn man dann eintritt, läuft man zuerst über schwebende Platten über einen kleinen Teich Richtung Eingangsbereich. An den Wänden hängen Bilder von früher. Die meisten sind noch von meinen Grosseltern. Wenn man über die Platten gelaufen ist und dann im Eingang steht, blickt man links in ein grosses Wohnzimmer mit Ausblick auf das Elsighorn. Dort haben wir ein Sofa, das sich mit einem einzigen Knopfdruck in eine Bar verwandelt. Vor dem Sofa haben wir einen Fernseher, der über die ganze Wand reicht. Vom Eingangsbereich rechts, ist die Küche. Dort haben wir eigentlich fast alles noch normal. Ausser die Kafféemaschine… Wenn man im Eingangsbereich die Treppe in den zweiten Stock herauf geht, kommt man in einen langen Gang, der ganz mit Glas ausgekleidet ist und man somit eine wunderschöne Aussicht hat. Ganz hinten ist mein Schafzimmer. Wie in einem kleinen Türmchen am Ende des Ganges. Gerade angrenzend an unserem Schlafzimmer ist ein grosses Bad mit einer grossen Badewanne, die auch viele extra Funktionen hat. Von unserem Badezimmer aus hat man einen schönen Ausblick auf das Pool in unserem Garten. Im Schlafzimmer haben wir ein Himmelbett und einen Schminktisch, der all meine Schminksachen hervor holt, wenn ich ihn darum bitte. Neben dem Schlafzimmer haben wir einen begehbaren Schrank, der auch je nach Stimmung immer das perfekte Outfit hervorruft.
Wenn man den Gang in die andere Richtung entlang läuft, kommt man zu dem Zimmer unseres 14 jährigen Sohnes. Er hat ein grosses Bett, das sich per Knopfdruck in ein Basketball-Feld verwandelt mit Korb und Ball. Im Zimmer hat er viele Poster von berühmten Basketball Spielern. Er hat einen kleinen Balkon mit Whirlpool. Im Zimmer hat er einen Schreibtisch und einen eigenen Fernseher. In der Decke hat er einen zweiten Stock mit einer Lounge und vielen Kissen.
Gerade neben seinem Zimmer auf der anderen Seite, ist das Zimmer unserer 7 jährigen Tochter. Sie hat auch ein grosses Bett und einen eigenen kleinen Balkon mit einem Spielhäusschen. Sie liebt es, wenn ich ihr Geschichten von früher erzähle… Wie ich immer auf der alten Burg war und viele interessante Sachen erlebt habe. Am liebste hat sie es, wenn ich ihr von der früheren Schule erzähle, aber dazu später mehr. Ihr Bett hat eine Rutsche und verwandelt sich per Knopfdruck in ein kleines Ballett Studio. Sie liebt es zu tanzen. Dann hat sie auch einen kleinen begehbaren Kleiderschrank mit vielen kleinen Röcken und Ballettoutfits.
Wenn man den Gang draussen noch weiter entlang geht, kommt man zu unserem Gästezimmer. Und dort haben wir auch noch einmal ein grosses Bad. Wenn man wieder die Treppe nach unten geht, kommt man wieder zum Eingang. Wenn man aber jetzt einmal nach dem Wohnzimmer noch weiterläuft, kommt man zu unserem Fitnessstudio und dem Arbeitszimmer meines Mannes. Daneben ist auch noch mein kleines eigenes Reich. Ich bin Journalistin und leite mit meinem Mann eine Firma. Sie heisste CATCO und wir produzieren Magazine. Die Firma liegt aber in der Stadt. Hobbymässig spiele ich immer noch Volleyball und ab und zu auch Basketball. Mein Mann spielt Fussball und ist damit auch noch immer professionell unterwegs. Doch die meiste Zeit ist er im Büro oder auf dem Fussballplatz. Mein Sohn liebt auch Fussball… Doch seine Liebe gilt einfach dem Basketball!
Ich stehe gerade so auf der Terrasse und blicke auf den Fussballplatz vor unserm Haus. Da kommt schon unsere Putzfrau angefahren. Also…Sie ist ein Roboter… Aber sie lebt unter uns wie alle anderen Menschen. Ich bin noch in meinem Nachthemd und trinke meinen Café, als ich höre, wie mein Sohn die Treppe hinunter kommt, schon im Sporttrikot und hell wach. Wenn ich ihn so ansehe, hat er sehr viel von meiner Mutter… Die Augen und den Mund vor allem. Die hohe Stirn hat er von mir und die Nase von seinem Vater. Er kommt auf mich zu und küsst mich auf die Wange. Er begrüsst mich und spring Richtung Basketball Feld. Ich schaue ihm noch eine Zeit lang zu… Dann vibriert meine Hand…
A ja… das habe ich vergessen. Ich habe einen kleinen Chip in meiner Hand, auf dem all meine persönlichen Daten gespeichert sind. Ich mache mit einer kleinen Handbewegung einen kleinen fasst durchsichtigen Bildschirm auf und schaue auf die Uhr. Es ist 11:00 Uhr. Heute ist Wochenende und ich treffe mich am Nachmittag mit meinen alten Freundinnen wie jedes Wochenende. Elin, eine professionell Volleyball Spielerin und erfolgreiche Geschäftsinhaberin. Tabea, verheiratet mit einem Asiat und wohnt in der Nähe von Bern. Sie hat eine erfolgreiches Informatik-Geschäft und ist auch ein grosser Teil von CATCO. Linda, eine bekannte Sportlerin. Sie sehe ich leider nicht sehr viel. Sie reist immer herum und ist nie lange hier in Frutigen. Dann noch Shelja, sie ist verheiratet und hat auch eine Mädchen im Alter von 14 Jahren. So viel ich weiss, läuft etwas zwischen meinem Sohn und ihrer Tochter. Shelja wohnt gerade neben uns und ist sehr viel bei mir. Sie ist auch eine erfolgreiche Geschäftsführerin. Elin wohnt in der Stadt. Und dann habe ich noch viele Freunde von früher die ich auch sehr viel sehe. Die meisten Freunde sind von früher aus meiner alten Klasse. Diese Freundschaften haben ewig angehalten! Wir treffen und auch immer wieder als ganze Klasse!
Jetzt höre ich wie mein Mann herunter kommt. Auch schon im Sportzeug und mit einem Café in der Hand. Er kommt auf mich zu und nimmt mich in die Arme. Wir unterhalten uns über die alten Zeiten. Gerade über die Corona Zeit… und wie es damals war, keine Schule zu haben. Wir haben beide noch viel Kontakt mit Herr Flückiger. Er war schon immer der beste Lehrer und ist auch heute noch sehr beliebt für seinen Unterricht! Mein Mann springt jetzt Richtung Fussball Feld und geht dann Richtung Basketball Feld. Schon kommt meine Tochter angetorkelt. Noch im Pyjama… Sie ist mir so ähnlich! Sie hat aber auch sehr viel von ihrem Vater! Gerade ihre Augen. Sie kommt zu mir und schlingt ihre Arme um mein Bein. Ich hebe sie hoch und schaue ihr ins Gesicht. Sie fragt mich ob ich ihr von früher erzähle…? Am liebste hört sie Märchen und alte Sagen. Oder meine Liebesgeschichten ! Doch jetzt habe ich gerade keine Zeit. Ich gehe die Treppe hoch, in mein Zimmer. Meine Freundinnen werden in wenigen Minuten eintreffen. Ich ziehe mir etwas Passendes über und schminke mich. Dann gehe ich wieder hinunter und begrüsse unsere Putzfrau. Ich gehe Richtung Einstellgarage uns fahre unser Cabrio hervor und putze es noch kurz. Da kommen auch schon Elin und Shelja angelaufen… Wir rennen aufeinander zu und umarmen uns…

Ein weiterer spannender Beitrag! Danke, dass auch ich in deinem Text erwähnt worden bin!